5. November 2016
Grandiose Leistungen junger Talente

Von links Daniel Müller, Verantwortlicher Tambouren im OK Musikwettbewerb, Yannick Weis (Sieger Kategorie 1), Michael Rickli (Sieger Gruppe), Stefan Freiermuth (Sieger Kategorie 2 und Gruppen), Chrsitoph Müller (Sieger Gruppe)

176 Vorträge bereicherten den 47. Musikwettbewerb am Samstag in Laupersdorf. In drei Alterskategorien stellten die jungen Talente ihr Können unter Beweis. Die vier Best-platzierten jeder Gruppe nahmen am Abend am Final teil.

Aus allen Regionen der Schweiz, sogar aus dem Wallis – Ausnahmen bildeten Graubünden, Tessin und die Westschweiz – reisten am Samstag, junge Talente mit ihren Familien ins Thal. Bei den Instrumentalisten waren 63 Vorträge zu hören und zu sehen (angemeldet waren gar 75 Vorträge) und bei den Tambouren 113 Vorträge.

Verfolgt wurde der diesjährige Musikwettbewerb auch von Regierungsrat Roland Heim, der das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat sowie vom Gründungsmitglied des Wettbewerbes, Anton Krapf (Mümliswil), der 40 Jahre lang dem Organisationskomitee angehörte und dem Gemeindepräsidenten von Laupersdorf, Edgar Kupper.

Dieses Jahr waren bei den Instrumentalisten in drei Alterskategorien 63 Vorträge zu hören. Jeweils die vier Bestklassierten jeder Alterskategorie qualifizierten sich für den abendlichen Final. Erstmals stellte die Alterskategorie 3 sogar fünf Finalteilnehmer. In den Vortragslokalen Pfarreisaal und Disponibel-Raum (beide im Gemeindezentrum) sowie im Penthouse im Energy-Park waren jeweils zwischen 20 und 60 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, beim abendlichen Finale permanent 60.

Nicht weniger als 42 Klavier-Vorträge standen auf dem Programm, daneben waren die Instrumente Violine, Violoncello, Blockflöte, Panflöte, Cornet und Trompete zu hören. Der Wettbewerb mutierte somit fast zu einem Klavier-Wettbewerb, was die Organisatoren etwas schade fanden, möchte man doch eher eine breite Instrumenten-Palette am Wettbewerb präsentieren.

Auch beim abendlichen Finale waren es zehn Klavier- und drei Violine-Vorträge. Es war ein hochstehendes Final-Konzert, die Leistung aller Finalisten grandios. Ausnahmslos wurde auswendig gespielt und es ist schon beeindruckend, was Sechsjährige schon leisten können.

Bei den Jüngsten in der Kategorie 1 (bis 10 Jahre) siegte Caterina Mitsu Garcia (Dübendorf) mit 71 von 80 möglichen Punkten auf dem Klavier mit den Vorträgen «Sonatine G-Dur» von Ludwig van Beethoven und «The little Negro» von Claude Debussy.

Sieger in der Kategorie 2 (11 bis 13 Jahre) wurden mit Mark Lewin (Semmering) auf der Violine mit dem Vortrag «Scène de Ballet» von Charles-Auguste de Bériot und Valentin Wolf (Arlesheim) mit dem Vortrag «Der Reiter» von D.Kabalewskji, «Prelude c-Moll» und «Polonaise» von Frédéric Chopin gleich zwei Teilnehmer mit je 73 Punkten.

Mit der höchsten Punktzahl des Tages, nämlich 74 Punkten, siegte Viktoriya Lytvynenko (Winkel) auf der Violine mit dem Vortrag «Tzigane» von Maurice Ravel in der Alterskategorie 3 (ab 14 Jahre) und gewann auch den Wanderpokal.

Trommelvirtuosen am Start

Einmal mehr war in Laupersdorf die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Mehrzweckhalle «Kreuzacker» war am Abend beim fürs Publikum attraktiven Gruppenwettspiel fast vollbesetzt.

Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. 31 Gruppen nahmen am Gruppenwettspiel teil. Es siegte «s’Ländlertrio» mit Michael Rickli, Christoph Müller und Stefan Freiermuth mit 39.20 Punkten (von 40 möglichen Punkten) und dem Vortrag «Ranasca» von Ivan Kym.

Teils gaben sich die Gruppen beim Gruppenwettspiel illustre Namen wie «Die Angeklagten» oder «Freunde der kenianischen Blasmusik». Eine hervorragende Leistung im Einzelwettbewerb zeigte einmal mehr der wohl derzeit beste Schweizer Tambour Stefan Freiermuth (Frenkendorf) mit der Tageshöchst-Punktzahl von 39,80 Punkten und dem Vortrag «Ranasca» von Ivan Kym.

Bewertet werden bei den Tambouren von den Juroren technische Ausführung, Dynamik und Rhythmik. In der Kategorie 1 (bis 16 Jahre) siegte Yannick Weis (Möhlin) mit 38,00 Punkten und dem Vortrag «Il Phänomeno» von Ivan Kym.

Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser, die auch persönlich anwesend waren und die Vorträge gespannt verfolgten.

 

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