Kategorie Archive: Presse

4. November 2017
Junge Instrumentalisten und Tambouren messen sich am 48. Musikwettbewerb

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Gewinner beim Instrumentalisten-Wettbewerb (vorne von links): Vivien Heinzmann aus Visperterminen in der Kategorie 2, Pokalgewinner Taras Berchtold aus Suhr in der Kategorie 3 sowie Edwin Berchtold aus Suhr in der Kategorie 1. Hinten von links: Experte Andreas Kamber und OK-Präsident Peter Dietschi.

 

53 Vorträge bei den Instrumentalisten und 132 Vorträge bei den Tambouren bereicherten den 48. Musikwettbewerb in Laupersdorf.

Am diesjährigen 48. Musikwettbewerb in Laupersdorf waren bei den Instrumentalisten 53 Vorträge zu hören und zu sehen und bei den Tambouren gar 132 Vorträge. Verfolgt wurde der diesjährige Musikwettbewerb auch von Regierungsrat Roland Heim, der das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat.

Jeweils die vier Bestklassierten jeder Alterskategorie bei den Instrumentalisten qualifizierten sich für den abendlichen Final. In den Vortragslokalen Pfarreisaal und Disponibel-Raum (beide im Gemeindezentrum) waren jeweils zwischen 20 und 60 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, beim abendlichen Finale 40 bis 60.

Nur eine Regionale war dabei

Nicht weniger als 39 Klavier-Vorträge standen auf dem Programm, daneben waren die Instrumente Violine, Viola, Klarinette, Panflöte, Kontrabass, Akkordeon und Doppelpedalharfe zu hören. Beim abendlichen Finale waren es 7 Klavier- und je 1 Violine-, Panflöte-, Kontrabass-, Doppelpedalharfe und Akkordeon – Vorträge, sodass die Instrumenten-Palette für das Publikum doch noch abwechslungsreich war.

Es war ein hochstehendes Final-Konzert, die Leistung aller Finalisten grandios. Oftmals wurde auswendig gespielt. Es ist beeindruckend, was Kinder im Alter von 9 bis 11 Jahren schon leisten können. Bei den Jüngsten in der Kategorie 1 (bis 11 Jahre) siegte Edwin Berchtold (Suhr) mit 77 von 80 möglichen Punkten auf dem Akkordeon.

In dieser Kategorie spendete der Kiwanis Club Oensingen Bechburg alle Preisgelder für die drei Erstklassierten. In dieser Kategorie gab es auch die einzige regionale Teilnehmerin beim Instrumentalisten-Wettbewerb: Fabienne Gimmel aus Obergösgen landete auf dem 21. Platz mit ihrem Vortrag «To a Wild Rose» von Edward McDowell. Siegerin in der Kategorie 2 (12 bis 14 Jahre) wurde Vivien Heinzmann aus Visperterminen VS auf dem Klavier und dem Vortrag «Rhapsodie C-dur opus 11». Mit der höchsten Punktzahl des Tages, nämlich 79 Punkten, siegte Taras Berchtold aus Suhr AG auf der Panflöte in der Alterskategorie 3 (ab 15 Jahre) und gewann auch den begehrten Wanderpokal.

Überhaupt ist der Wettbewerb auf Sponsoren angewiesen, ansonsten würde es ihn schon lange nicht mehr geben. Dieses Jahr waren BSB+Partner, Ingenieure und Planer aus Biberist und Oensingen, sowie der Marketing- und Kommunikationsagentur business+design aus Laupersdorf die Hauptsponsoren, welche Jugendförderung aus Überzeugung betreiben. Auch der Lotteriefonds des Kantons Solothurn unterstützt den Wettbewerb mit einem namhaften Betrag.

«Es war mir eine Freude, an diesem intensiven und interessanten Tag, der uns viele berührende musikalische Momente geschenkt hat, Teil der Fachjury zu sein», erwähnte der Juror und Pianist Christian Thurneysen aus Basel. OK-Präsident Peter Dietschi dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die wunderbaren Vorträge sowie den Musiklehrern und den Eltern für die Unterstützung.

Die Trommelvirtuosen am Start

Einmal mehr war in Laupersdorf die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Mehrzweckhalle Kreuzacker war am Abend beim fürs Publikum attraktiven Gruppenwettspiel fast voll besetzt. Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. 37 Gruppen nahmen am Gruppenwettspiel teil. Es siegte «Hömügro» mit Seth Müller, Pascal Grossmann und Stefan Hösli mit 39.20 von 40 möglichen Punkten und dem Vortrag «Funky Spirit» von Roman Lombriser.

Teils gaben sich die Gruppen beim Gruppenwettspiel illustre Namen wie «s’Ländler-Trio», «Star-Ensemble», «Wie e guete Rote», «La Familia», «Kleintierzuchtverein Südwest Burundi», «Die junge Wilde», «Sieger der Herzen», oder «d’Rhytmusbanause». Diesmal lieferten sich drei Tambouren an der Spitze der Kategorie 2 (ab 17 Jahren) im Einzelwettspiel eine enge Ausmarchung.

Es siegte Nicolas Gehrig aus Reinach BL mit 39.80 von 40 möglichen Punkten und dem Vortrag «Supernova» von Ivan Kym. Der fünffache Seriensieger in Laupersdorf, Stefan Freiermuth aus Frenkendorf BL musste diesmal mit Rang 2 vorliebnehmen. Er hatte einen winzigen Zehntelspunkt Rückstand. Mit 39.40 Punkten klassierte sich Grégoire Trincherini aus Conthey VS auf Rang drei. Bewertet werden bei den Tambouren von den Juroren die technische Ausführung, die Dynamik und die Rhythmik.

In der Kategorie 1 (bis 16 Jahre) siegte Noah Wyer aus Baltschieder VS mit 37.30 Punkten und dem Vortrag «Jetlag» von Ivan Kym. Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser.

5. November 2016
Grandiose Leistungen junger Talente

Von links Daniel Müller, Verantwortlicher Tambouren im OK Musikwettbewerb, Yannick Weis (Sieger Kategorie 1), Michael Rickli (Sieger Gruppe), Stefan Freiermuth (Sieger Kategorie 2 und Gruppen), Chrsitoph Müller (Sieger Gruppe)

176 Vorträge bereicherten den 47. Musikwettbewerb am Samstag in Laupersdorf. In drei Alterskategorien stellten die jungen Talente ihr Können unter Beweis. Die vier Best-platzierten jeder Gruppe nahmen am Abend am Final teil.

Aus allen Regionen der Schweiz, sogar aus dem Wallis – Ausnahmen bildeten Graubünden, Tessin und die Westschweiz – reisten am Samstag, junge Talente mit ihren Familien ins Thal. Bei den Instrumentalisten waren 63 Vorträge zu hören und zu sehen (angemeldet waren gar 75 Vorträge) und bei den Tambouren 113 Vorträge.

Verfolgt wurde der diesjährige Musikwettbewerb auch von Regierungsrat Roland Heim, der das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat sowie vom Gründungsmitglied des Wettbewerbes, Anton Krapf (Mümliswil), der 40 Jahre lang dem Organisationskomitee angehörte und dem Gemeindepräsidenten von Laupersdorf, Edgar Kupper.

Dieses Jahr waren bei den Instrumentalisten in drei Alterskategorien 63 Vorträge zu hören. Jeweils die vier Bestklassierten jeder Alterskategorie qualifizierten sich für den abendlichen Final. Erstmals stellte die Alterskategorie 3 sogar fünf Finalteilnehmer. In den Vortragslokalen Pfarreisaal und Disponibel-Raum (beide im Gemeindezentrum) sowie im Penthouse im Energy-Park waren jeweils zwischen 20 und 60 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, beim abendlichen Finale permanent 60.

Nicht weniger als 42 Klavier-Vorträge standen auf dem Programm, daneben waren die Instrumente Violine, Violoncello, Blockflöte, Panflöte, Cornet und Trompete zu hören. Der Wettbewerb mutierte somit fast zu einem Klavier-Wettbewerb, was die Organisatoren etwas schade fanden, möchte man doch eher eine breite Instrumenten-Palette am Wettbewerb präsentieren.

Auch beim abendlichen Finale waren es zehn Klavier- und drei Violine-Vorträge. Es war ein hochstehendes Final-Konzert, die Leistung aller Finalisten grandios. Ausnahmslos wurde auswendig gespielt und es ist schon beeindruckend, was Sechsjährige schon leisten können.

Bei den Jüngsten in der Kategorie 1 (bis 10 Jahre) siegte Caterina Mitsu Garcia (Dübendorf) mit 71 von 80 möglichen Punkten auf dem Klavier mit den Vorträgen «Sonatine G-Dur» von Ludwig van Beethoven und «The little Negro» von Claude Debussy.

Sieger in der Kategorie 2 (11 bis 13 Jahre) wurden mit Mark Lewin (Semmering) auf der Violine mit dem Vortrag «Scène de Ballet» von Charles-Auguste de Bériot und Valentin Wolf (Arlesheim) mit dem Vortrag «Der Reiter» von D.Kabalewskji, «Prelude c-Moll» und «Polonaise» von Frédéric Chopin gleich zwei Teilnehmer mit je 73 Punkten.

Mit der höchsten Punktzahl des Tages, nämlich 74 Punkten, siegte Viktoriya Lytvynenko (Winkel) auf der Violine mit dem Vortrag «Tzigane» von Maurice Ravel in der Alterskategorie 3 (ab 14 Jahre) und gewann auch den Wanderpokal.

Trommelvirtuosen am Start

Einmal mehr war in Laupersdorf die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Mehrzweckhalle «Kreuzacker» war am Abend beim fürs Publikum attraktiven Gruppenwettspiel fast vollbesetzt.

Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. 31 Gruppen nahmen am Gruppenwettspiel teil. Es siegte «s’Ländlertrio» mit Michael Rickli, Christoph Müller und Stefan Freiermuth mit 39.20 Punkten (von 40 möglichen Punkten) und dem Vortrag «Ranasca» von Ivan Kym.

Teils gaben sich die Gruppen beim Gruppenwettspiel illustre Namen wie «Die Angeklagten» oder «Freunde der kenianischen Blasmusik». Eine hervorragende Leistung im Einzelwettbewerb zeigte einmal mehr der wohl derzeit beste Schweizer Tambour Stefan Freiermuth (Frenkendorf) mit der Tageshöchst-Punktzahl von 39,80 Punkten und dem Vortrag «Ranasca» von Ivan Kym.

Bewertet werden bei den Tambouren von den Juroren technische Ausführung, Dynamik und Rhythmik. In der Kategorie 1 (bis 16 Jahre) siegte Yannick Weis (Möhlin) mit 38,00 Punkten und dem Vortrag «Il Phänomeno» von Ivan Kym.

Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser, die auch persönlich anwesend waren und die Vorträge gespannt verfolgten.

 

9. November 2015
Junge Musiktalente aus der ganzen Schweiz und aus Deutschland messen sich

2015

Die besten Einheimischen: Andreas Kaiser (l.), Trompete, und Clemens Businger. (r.) Tambour, mit OK-Mitgliedern Peter Dietschi, Daniel Müller. Landammann Roland Heim in der Mitte.

Der erste Samstag im November ist das traditionelle Datum für den Musikwettbewerb Laupersdorf. Die Teilnehmer erhalten eine musikalische Standortbestimmung und bestenfalls sogar einen Preis.

Der erste Samstag im November ist das traditionelle Datum für den Musikwettbewerb Laupersdorf. Den ursprünglich von der Musikgesellschaft lancierten Wettbewerb organisiert seit Jahren ein unabhängiges OK.

Das muss sich jedes Jahr enorm anstrengen, um Sponsoren zu finden, denn ohne diese ist ein Wettbewerb nicht durchführbar. Vom Publikum Eintritt zu verlangen, ist nicht möglich, andererseits darf auch das Startgeld nicht übermässig hoch sein.

Einen gebührenden Anteil an die Kosten für eine gute Infrastruktur, professionelle Experten und Werbung muss die Organisation aber bieten. Schliesslich erhalten die Teilnehmer dafür eine musikalische Standortbestimmung und bestenfalls sogar einen Preis.

Was diesen Preis einmalig macht, ist, dass eigentlich zwei parallel laufende Wettbewerbe stattfinden: einen für Instrumentalisten und einen für Tambouren.

Sehr viele junge Pianisten

Aus dem einstigen von Blasinstrumenten dominierten Anlass hat sich der Wettbewerb der Instrumentalisten nahezu zu einem Klavierwettbewerb entwickelt. Einige Mitmachende reisten gar aus Deutschland an.

Aber es gibt noch wenige Bläser, auch aus dem eigenen Kanton. Einer von ihnen ist Andreas Kaiser aus Lohn-Ammannsegg. Gut vorbereitet von seinem Musiklehrer Hans Burkhalter, gefiel seine «Fantasietta» von Eddy Debons auch den drei Experten Cécile Grüebler, Martin Imholz und Thomas Müller. Ganz knapp verpasste er aber doch den Einzug in den Final der Kategorie 2.

Die Instrumentalisten tragen ihren Wettbewerb in drei Alterskategorien aus. In jeder spielen die vier Besten um die Preise. In die Mittlere fallen die
12- bis 14-Jährigen, die Jüngsten sind also höchstens 11 Jahre alt.

Auch da schaffte es Flurina Bürklin aus Dornach auf der Klarinette nicht ganz, die Phalanx der jungen Pianisten zu durchbrechen. Das schaffte nur Yelyzaveta Zubenko, die auf der Violine im Final der Kategorie 1 schliesslich den zweiten Platz belegte.

Was all diese 20 sehr jungen Leute auf ihren Instrumenten boten, war erstaunlich. In der Kategorie 2 machte sich der Altersunterschied bemerkbar.

Aber wundern durfte man sich da. Für den Einzug in den Final der Kategorie 2 wurde es sehr eng. Doch blieben die Pianisten unter sich.

Dominiert hat dort schliesslich Leonardo Parodi-Delfino aus Dornach ziemlich deutlich. Ein ganz besonderer Leckerbissen war der Final der Kategorie 3 über 15 Jahre. Unterschiedliche Musikstile, der auch auf unterschiedlichen Instrumenten präsentiert wurden, waren zu hören.

 

Sieger Kategorie 2: Leonardo Parodi-Delfino aus Dornach.

Sieger Kategorie 2: Leonardo Parodi-Delfino aus Dornach.

Aber weder die Violinistin Valeryia Kurylchuk noch das Duo Völlmin/Stuten (Klavier/Klarinette) vermochten die beiden Pianisten zu verdrängen. Es gewann Alba Shkreli aus Kloten. Die beiden Sieger der jüngeren Kategorien wurden höher benotet. Sie wurden gemeinsam Pokalgewinner.

Siegerin Kategorie 3: Alba Shkreli aus Kloten.

Siegerin Kategorie 3: Alba Shkreli aus Kloten.

Wettbewerb der Tambouren

Die Tambouren trugen ihren Einzelwettbewerb in zwei Alterskategorien grossteils parallel in zwei Lokalen aus. Ganze 38 Jugendliche bis 16 Jahre trommelten um die drei Preise in der Kategorie der Jüngeren.

Auch aus der ganzen Schweiz kamen die 62 Tambouren der Kategorie 2, also ab 17 Jahre. Am Abend standen die Tambourengruppen im Wettbewerb. Dabei gelten keine Altersgrenzen. Viele waren aus Tambouren zusammengesetzt, welche schon im Einzelwettbewerb konkurriert hatten.

Das waren schon vorwiegend, aber beileibe nicht ausschliesslich, Männer. Auf der Rangliste findet man schon weit oben den ersten weiblichen Vornamen.

Eine Tendenz zu immer anspruchsvolleren Vorträgen wird aus den gewählten Vorträgen ersichtlich. Einer davon, nämlich Stefan Freiermuth aus Frenkendorf, führt auch diesmal sowohl die Einzelrangliste der älteren sowie jene der Gruppen an.

10. November 2014
Aus der ganzen Schweiz reisten die jungen Talente ins Thal

2014

V.l.: Andreas Kamber, Chef-Juror, Marie Carrière, Aegerten (Siegerin Kategorie 2), Peter Dietschi, OK-Präsident, Anna Schultsz, Basel (Siegerin Kategorie 1), und Anastasia Braginskaya, Luzern (Siegerin Kategorie 3).

Am 45. Musikwettbewerb boten in Laupersdorf junge Talente einmal mehr grandiose Leistungen. Aus der ganzen Schweiz, mehrheitlich aber aus der Nordwestschweiz, waren die jungen Talente mit ihren Familien ins Thal gereist.

Verfolgt wurde der Musikwettbewerb auch von Regierungsrat Roland Heim, der wiederum das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat. Zuhörer waren auch Heinz L. Jeker-Stich, Präsident des Kantonalen Kuratoriums für Kulturförderung sowie das Gründungsmitglied des Wettbewerbes, Anton Krapf (Mümliswil), der 40 Jahre lang dem Organisationskomitee angehörte.

Dieses Jahr waren bei den Instrumentalisten in drei Alterskategorien 57 Vorträge zu hören. Die Jury mit Andreas Kamber (Solothurn), Ioana Gereb (Basel), Eva Oertle (Basel), Stefania Rizzo (Basel), Kristin Thielemann (Oberhofen), Christian Schiess (Basel), Christian Thurneysen (Basel), Maki Wiederkehr (Zürich) und Susanne Z’Graggen (Solothurn) beurteilte die Vorträge. In den Vortragslokalen waren jeweils 20 bis 50 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, den Final im Pfarreisaal verfolgten bis zu 80 Personen. Karin Saner (Balsthal) führte als Moderatorin durch den Finalabend.

Niveau klar gesteigert

Motiviert zur Teilnahme werden die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Musiklehrer oder auch durch ihre Eltern. Viele werden im Internet fündig, dass es in Laupersdorf einen derartigen Wettbewerb gibt, andererseits spielt auch die Mundwerbung eine Rolle. Der Auftritt vor Publikum und den Juroren gibt den meisten nach anfänglichem Lampenfieber eine grosse Befriedigung.

Eine Klasse für sich waren die Vorträge von Anna Schultsz in der Alterskategorie 1 (bis 11 Jahre) sowie von Anastasia Braginskaya (Alterskategorie 3), die beide die hohe Zahl von 78.5 Punkten erreichten. Beide müssen sich nun ein Jahr lang den Wanderpokal teilen. Technisch hervorragend und ausdrucksstark interpretierte Anastasia Braginskaya (Luzern) auf der Klarinette «Tema con variazione» von Jean Francaix. Gefolgt wurde sie von Patricia Blümli (Biel), Alt-Saxofon, und Alma Lussmann (Dornach), Harfe. Die Teilnehmenden des Musikwettbewerbes haben sich auch dieses Jahr sehr gut vorbereitet. Es herrschte ein schönes, teils sehr hohes Niveau. Bewährt hätten sich drei Alterskategorien und die Wettspiellokale, obwohl die jungen Talente in der Kirche mit etwas Nachhall zurechtkommen mussten. Erwünscht wären etwas mehr Blasinstrumente, waren doch im Final mit 12 Vorträgen nur die Instrumente Klavier (6 Vorträge), Violine (2 Vorträge), Harfe (2 Vorträge), Klarinette und Alt-Saxofon (je 1 Vortrag) vertreten.

120 Tambouren-Vorträge

Eine hervorragende Leistung bei den Tambouren zeigte wiederum Stefan Freiermuth (Frenkendorf). Er gewann schon mehrmals Pokale im Einzel- und Gruppenwettspiel am Musikwettbewerb in Laupersdorf und trat als Titelverteidiger an. Mit der Eigenkomposition «Finalissima» holte er hohe 39,90 Punkte (von maximal 40). Die Ränge zwei und drei in der Alterskategorie 2 (ab 17 Jahren) belegten Fabian Egger (Möhlin) und Michael Woodli (Solothurn). Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser. Als Juroren amteten bei den Tambouren Klemens Lüthi (Halten), Marcel Otter (Balsthal), Marcel Wiesli (Henau) und dieses Jahr zum ersten Mal Urs Gehrig (Basel). Jakob Otter, Ehrenpräsident und Ehrendirigent des Tambourenvereins Laupersdorf-Thal, führte als Moderator durch die Darbietungen. In der Alterskategorie 1 (bis 16 Jahre) siegte Jérome Kym (Möhlin) mit dem Vortrag «Ranasca», komponiert von seinem Vater Ivan Kym und 38,30 Punkten. Da reift ein Ausnahmetalent im Trommeln heran, dies zeigt sich schon jetzt. Insgesamt war in Laupersdorf einmal mehr die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. Das Niveau ist fast von Jahr zu Jahr höher und die Spitze liegt von Jahr zu Jahr näher beieinander.

29 Gruppen nahmen am Gruppen-Wettspiel teil. Es siegte Gassegötter 1 mit Martin Grätzer, Marcel Loosli und dem Laupersdörfer Benedikt Malzach mit «Basel Nord» von Ivan Kym und 38,30 Punkten. Weitere Preisgelder gewannen der Tambourenverein Solothurn 3 mit Michel Birchmeier, Elia Blöchlinger und Jeffrey Honold sowie die Fasnachtszunft Ryburg (Möhlin) mit Ivan Kym, Jérome Kym und Fabian Egger.